Am 14.06.2022 brach die VDE Hochschulgruppe Jena zum Unternehmen Jenaer Leiterplatten GmbH auf. Das Abenteuer begann mit einem Vorstellungsvideo über den Prozess wie eine Leiterplatte von Idee zu Realität wird. Nach dem sehr interessanten Video ging es dann los in die Produktionsräume, zuvor mussten wir jedoch jeder einen Laborkittel.
Die Rundgang begann mit dem ersten Schritt in der Produktion, das Auftragen von einer dünnen Kupferschicht auf einer Glasfaser-Gemisch-Platte. Danach wurde auf dem Kupferfilm eine UV-Licht sensitive Chemikalie aufgebracht. Um den Schaltplan bzw. die Leiterzüge auf die Kupferschicht zu bekommen, wurde entweder mit einem Laser die Leitungen nachbelichtet oder eine Schablone über die Platine gelegt, um die komplette Kupferplatte mit UV-Licht zu bestrahlen. Normalerweise werden hier sogenannte Nutzen hergestellt, das heißt es werden mehrere einzelne Platinen auf einer großen Platte produziert. Die Bestrahlung sorgte dafür, dass die UV sensitive Chemikalie eine Art Schutzschicht bildet. Denn im nächsten Schritt wurde die Kupferschicht, welches nicht mit dem UV gehärteten Stoff beschichtet wurde, wegätzt. Dadurch blieben nur die Leitungen übrig, welcher in der fertigen Schaltung vorhanden sein sollen. Nach einer sehr genauen Qualitätskontrolle werden dann diese Platinen mit „Solder-Stop-Film“ überzogen. Nach Wahl sind noch z.B. vergoldete Kontakte möglich oder eine mehrschichtige Platine.
Am Ende wurde uns erklärt, bzw. ein paar Tipps mitgegeben, wie wir als angehende Ingenieure mit den Platinen umzugehen haben und wie sie gelagert werden sollte. Alle teilnehmenden Studenten fanden den Rundgang sehr interessant und informativ. Einige Studenten informierten sich über die Möglichkeiten der Herstellung kleinerer Anzahl von Platinen für eigene Projekte und Hochschulprojekte. Danach bedankten wir uns herzlich und die Reise ging zurück in die Uni.
Armen Mnatsakanyan
