Die Biomedizinische Technik ist ein multidisziplinäres Wissenschaftsgebiet an der Nahtstelle zwischen Medizin und Technik. Aktuelle Studien weisen ihr einen Platz unter den zehn Spitzentechnologien des 21. Jahrhunderts zu. Die deutsche medizintechnische Industrie nimmt auf dem Weltmarkt für medizintechnische Produkte eine führende Stellung ein. Sie belegt hinter den USA und vor Japan den zweiten Platz. Einige große Unternehmen (darunter der weltweit umsatzstärkste Medizintechnik-Produzent) und eine Vielzahl hoch innovativer kleiner und mittelständischer Unternehmen sichern z.Zt. etwa 130.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze in Deutschland. Seriöse Prognosen gehen von einer langfristig positiven Entwicklung in diesem Segment aus. Die wichtigsten Fachbereiche sind die ophthalmologische Technik, Mess- und Stimulationstechnik, Datenanalyse, Modellierung und inverse Verfahren, Medizinische Bildgebung und Radiologische Technik, sowie die Medizinischen Informationssysteme
Warum gibt es den Arbeitskreis Biomedizintechnik?
Kompetenzvernetzungen sind gerade für KMU von elementarer Bedeutung, da das hauseigene Know How dadurch relativ leicht erweitert werden kann. Für einen Erfahrungsaustausch ist jedoch eine grundlegende Vertrauensbasis notwendig, schließlich handelt es sich zumeist auch um Mitbewerber in einem ähnlichen Marktsegment. Das Umfeld Arbeitskreis Medizintechnik des VDE bietet hierfür eine neutrale Vertrauensbasis, welche für Sachlichkeit und fairen Austausch von Wissen steht. Gerade regionale Strukturen können somit gestärkt und lokale Kompetenzen weiter ausgebaut werden. In der Region Thüringen gibt es einige lokal niedergelassene Start-up-Unternehmen und KMUs welche als potentielle Teilnehmer dieses Arbeitskreises in Frage kommen. Die überregionalen Messen, wie beispielsweise die MEDICA in Düsseldorf, bieten zwar ein reiches Portfolio, allerdings stärken sie weniger die regionalen als mehr die deutschlandweiten oder gar globalen Programme. Durch die Bildung eines Arbeitskreises Medizintechnik kann diese Lücke aktiv verkleinert werden